Nachfolgend haben wir für Sie alle wesentlichen Informationen zu Gasbeschaffenheit und Brennwert sowie zur thermischen Gasabrechnung zusammengefasst. Entsprechend den Anforderungen des DVGW-Arbeitsblatts G 260 transportieren wir in unserem Verteilnetz Erdgas der 2. Gasfamilie Gruppe H
Erdgas unterliegt – im Gegensatz zu Strom – als Naturprodukt Schwankungen hinsichtlich seines Energiegehalts. Daher finden auch die Gastemperatur und der Gasdruck bei der Gasabrechnung Berücksichtigung.
Die Gasabrechnung errechnet sich insgesamt aus drei Werten:
Die gelieferten Gasmengen werden in Kubikmeter (m³) gemessen und durch Multiplikation mit dem Abrechnungsbrennwert in die verbrauchte Wärmemenge Kilowattstunden (kWh) umgerechnet.
Der Abrechnungsbrennwert (mengengewichteter bzw. monatlicher Brennwert x Zustandszahl) wird nach der technischen Vorschrift G 685 des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches aus dem mittleren Brennwert sn unter Berücksichtigung der physikalischen Zustandsgrößen des Gases im Betriebszustand (Temperatur und Druck) ermittelt.
Lassen Sie sich Ihren aktuellen Abrechnungsbrennwert unter Angabe des Abrechnungsjahres, des Abrechnungsmonates und Ihrer Straße/Hausnummer ganz einfach anzeigen. Der für den jeweiligen Abrechnungszeitraum gültige Abrechnungsbrennwert ist ebenfalls auf Ihrer Rechnung (unter der Spalte "Faktor") ausgedruckt.
Beim Gas unterscheidet man zwischen dem Normzustand und dem Betriebszustand. Der Betriebszustand ist der Zustand des Gases im Zähler, der je nach Druck und Temperatur variiert. Die Abrechnung erfolgt jedoch auf der Grundlage des Normzustandes. Daher muss der Betriebszustand auf den Normzustand umgerechnet werden. Dies erfolgt über die Zustandszahl jeweils kundenspezifisch.
Der Brennwert beschreibt den Energiegehalt, der in einem Kubikmeter Gas im Normzustand enthalten ist. Man ermittelt ihn kontinuierlich mit geeichten Messgeräten an repräsentativen Stellen.
Hier finden Sie Informationen zur thermischen Abrechnung von Erdgas nach DVGW G 685 zum Download: