1850 - 1903 | Fassung diverser Quellen und Zuleitung zur Wasserversorgung |
1871 | Inbetriebnahme eines eigenen städtischen Gaswerkes: 12.000 kWh |
1898 | Einweihung des städtischen Elektrizitätswerkes |
1900 | Gründung des "Städtischen Wasser-, Gas- & Elektrizitätswerkes" Dies war die Geburtsstunde der Stadtwerke Baden-Baden |
1904 | Ausbau des Gaswerkes auf 47.000kWh |
1912 | Inbetriebnahme des Grundwasserwerkes Oberwald Sandweier |
1919 | Vertrag mit dem Badenwerk über Stromlieferung |
1932 | Bau des 20 kV-Schalthauses in der Waldseestraße |
1950 | - Erneuerung des gesamten Gaswerkes: 245.000 kWh |
1953 | Erstellung der Umspannanlage Bauernfeld |
1955 | Bau des Tannenweg-Hochbehälters |
1956 | Bau einer zylindrischen Hochdruck-Gasbehälteranlage mit 10.000 m³ Fassungsvermögen bei 8 bar |
1958 | Neubau des Annabergbehälters |
1961 | Betriebsaufnahme in der neuen Hauptwerkstatt |
1962 | Inbetriebnahme eines Horizontalfilterbrunnens |
1965 | - Umstellung des Energiebezuges auf 110 kV |
1969 - 1973 | Bau von Entsäuerungsanlagen |
1970 | Inbetriebnahme einer Tonfrequenz-Rundsteueranlage für das gesamte Versorgungsnetz |
1971 | Beschaffung eines zweiten Leistungs-Transformators: 25 MVA |
1972 | - Übernahme der Stromversorgung der Reblandstadtteile |
1975 | - Bau des 110/20 kV-Umspannwerkes Waldseestraße |
1978 | Verlegung einer Gas- Verbindungsleitung, Errichtung einer Gasübernahmestation und Aufnahme der Gasversorgung im Stadtteil Sandweier |
1981 | - Errichtung einer Zentralen Netzleitstelle |
1981 - 1984 | Neubau des Grundwasser-Förderwerkes im Stadtteil Sandweier |
1982 - 1987 | Erweiterung der zentralen Netzleitstelle |
1984 | Aufnahme der Gasversorgung in der Gemeinde Hügelsheim |
1985 | - Aufstellung eines Notstromaggregates 1.250 KVA im Grundwasser-Förderwerk |
1985 - 1987 | Weiterbau der 3. Grundwasserdruckleitung DN 600 |
1987 | 22. Dezember Gründung der Parkgaragen-Gesellschaft Baden-Baden mbH (PGG) |
1988 | - Fertigstellung und Inbetriebnahme der 3. Druckleitung DN 600 vom Grundwasserwerk bis zum Alten Stadtbahnhof |
1988 - 1989 | - Erweiterung der 110 kV SF6-Anlage Waldseestraße |
1991 | Bau einer Entspannungsturbine |
1992 | - Erneuerung der Telekommunikationsanlage |
1993 | Umbau der 110/20 kV UW-Waldseestraße |
1994 | Inbetriebnahme der Wärmeversorgung im Briegelacker |
1995 | - Übernahme der Badenwerk-Versorgungsnetze Haueneberstein und Sandweier |
1997 - 1998 | - Umbau des Fernwärmenetzes und der Heizzentrale von Hochdruck-Dampf auf Niederdruck-Heißwasser |
1999 | - Umbau der 20 kV-Schaltanlagen - Stadt |
2000 | - Umbau der 20 kV-Schaltanlagen Waldseestraße |
2003 | - Anbau Lagerhalle Waldseestraße |
2004 | - Inbetriebnahme der Entsäuerungsanlage - Grobbach |
2006 | - Übernahme der städtischen Hallen- und Freibäder: Bertholdbad (Hallen- und Freibad), Hardbergbad, Freibad Steinbach und Badestrand Sandweier |
2007 | Sanierung des Merkurturmes |
2008 | - Sanierung des Hardbergbades einschließlich Solarheizung |
2009 | - Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage auf dem Gebäude F der Stadtwerke Baden-Baden: 8 Kilowatt |
2010 | 8. Oktober Beteiligung an der Energieagentur Mittelbaden GmbH |
2011 | - 31. Mai: Eröffnung des Wohnmobil-Parkplatzes |
2012 | - Inbetriebnahme der Nahwärmezentralen Briegelacker und Schulzentrum West |
2013 | - Juni: Inbetriebnahme der Umkehrosmoseanlage im Zentralbehälter Rebland |
2014 | - Februar: Inbetriebnahme des BHKW im Fernheizwerk "Rotenbach" |
2021 | - Verschmelzung mit dem Eigenbetrieb Umwelttechnik |
1910 | Inbetriebnahme der Straßenbahn-Tallinie zwischen Weststadt und Lichtental |
1929 | Streckenerweiterung nach Friedrichshöhe, Tiergarten, Baden Oos, Oberbeuern abgeschlossen |
1948 | Einführung eines Kraftomnibus-Umgebungsverkehr |
1949 - 1951 | Umstellung der Straßenbahn auf Obusse |
1971 | Umstellung von Obus- auf Kraftomnibusverkehr |
1998 | Maßnahmen zur Busbeschleunigung |
2000 | Einführung des Schnellbusses vom Augustaplatz nach Bühl |
2000 - 2001 | Bau und Inbetriebnahme eines Zentralen Omnibusbahnhofes beim Bahnhof Baden-Baden |
2003 - 2004 | Bau und Inbetriebnahme der Stadtbahnhaltepunkte |
2008 | Umstellung auf eine umweltfreundliche Busflotte mit den neuesten Abgasnormen |
2014 | - seit 5. Mai fahrplanmäßiger Einsatz von zwei Hybridbussen mit bis zu 39% weniger CO₂-Emission |
1873 | Reichskanzler Otto von Bismarck veranlasst durch einen Reichstagsbeschluss die Schließung der Spielbank Baden-Baden. Um die wirtschaftliche Existenz der Kurstadt zu retten, schlägt Herr Van Baalen, Besitzer der Villa "Hollandia", den Bau einer Bergbahn auf den Merkur vor. |
1874 | Van Baalen veröffentlicht eine Broschüre mit dem Titel "Projekt eines Eisenbahn-Bau-Unternehmens auf den Merkur" |
1875 | Van Baalen legt dem Stadtrat die Entwürfe der "Internationalen Gesellschaft für Bergbahnen" vor. Der Ausgangspunkt sollte am Anfang der Seufzerallee (Ende der heutigen Sophienstraße) liegen. Die Streckenführung war über Ebersteinburg bis zur "Station Teufelskanzel" und von dort über den Nordhang bis zum Gipfel geplant. |
1876 | Die Großherzogliche Regierung verabschiedet das Gesetz zum Bau der Eisenbahn auf den Merkuriusberg. Das Projekt kam jedoch aus dem Stadium der Formalitäten nicht heraus. |
1881 | Für das Unternehmen kann seitens der Stadt keine gesunde finanzielle Grundlage gefunden werden. Auch Van Baalen selbst hat für die Idee fast sein ganzes Vermögen geopfert. Der Traum von der Bahn auf den Merkur wandert zunächst in die Schublade. |
1881 - 1990 | Elektrische Straßenbahnen sollten die Pferdebahnen ablösen. Bei der Planung entsteht die Anregung, dass eine Bergbahn auf den aussichtsreichsten Berg der Bäderstadt "denkbar günstige Aussichten und Rentabilität in sich vereinige". |
1910 | Der Bürgerausschuss beschließt den Bau der Straßenbahn vom Leopoldsplatz zum Merkurwald. Nach zweijähriger Bauzeit wurde die Straßenbahn 1912 in Betrieb genommen. |
1911 | Das fertige Projekt der Standseilbahn, angefertigt von der Maschinenfabrik Esslingen, wird vom Städtischen Betriebsamt vorgelegt. Der Bürgerausschuss bewilligte einen Kredit in Höhe von 451.000 Mark und ermöglichte damit den Baubeginn. |
1912 | Im Mai erfolgt der erste Spatenstich zum Bau der Merkurbergbahn. |
1913 | Nach einer Bauzeit von 15 Monaten ist die Merkur-Bergbahn fertiggestellt. Die Bahn wird am 16. August in Anwesenheit zahlreicher Gäste eröffnet. |
1913 - 1966 | In den Jahren 1913 bis 1966 beförderte die Bahn 5.600.000 Fahrgäste. Die Betriebseinrichtung erforderte über 40 Jahre hinweg keine technischen Erneuerungen. Die Betriebskosten wurden durch die Verkehrseinnahmen gedeckt. |
1955 | Die Instandsetzungsarbeiten werden umfangreicher. An den Brücken und der Gleisanlage zeigen sich erste Alterungsschäden. Die Modernisierungsarbeiten wurden in den Wintermonaten der Jahre 1956 - 1959 durchgeführt. Nach längerer Stilllegung wurde das Wirtschaftsgebäude Restaurationsbetrieb unter der Leitung der Kurhaus - Gaststätten GmbH wieder eröffnet. Der Ertrag stand jedoch in keinem Verhältnis zu den Unterhaltungskosten, verursacht durch die Betriebsruhe in den Wintermonaten. |
1967 | Am 2. November wird die Merkurbergbahn stillgelegt. |
1977 | Zehn Jahre später, am 14. September, entschließt sich der Gemeinderat zur Erneuerung der Standseilbahn und zur Reaktivierung des Gipfels. Ermöglicht wurde dies durch einen Zuschuss der Bäder- und Kurverwaltung. Bei der Bestandsaufnahme wurde festgestellt, dass der Zustand der gesamten Anlage eine vollkommene Erneuerung erfordert. Die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke Baden-Baden wurden mit der Planung, Bauausführung und der späteren Betriebsführung beauftragt. Am 5. Oktober 1977 erhielt die Firma Von Roll den Auftrag zur Erneuerung der Bahnanlagen. |
1979 | Nach einer Bauzeit von 18 Monaten wird die Bahn am 27. April im Beisein von 300 Ehrengästen wieder in Betrieb genommen. |
1979 - 1985 | Nach der Eröffnung am 27. April 1979 wurden jeweils Spitzenbeförderungsleistungen bis 3.500 Fahrgäste pro Tag erreicht. Die Bahn war nunmehr vollautomatisch, ohne Personal vor Ort. Dies wurde erst durch die technischen Einrichtungen, wie z.B. eine Fernüberwachungsanlage möglich. Um die Beförderungskapazität der Bahn zu erhalten bzw. zu erhöhen, wurde die Betriebsgeschwindigkeit erhöht. Sie betrug bei der neuen Bahn zwischen 2 und 6 Meter pro Sekunde. Um jedoch den Betrieb und die Sicherheit der Bergbahn zu gewährleisten, wurde von nun an neben anderen Maßnahmen järhlich eine große Revision durchgeführt. |
1989 | Am 7. Mai 1989 feiert die "neue Merkur-Bergbahn" ihr 10-jähriges Bestehen. Pünktlich zum Fest erschien auch die erste Auflage des Buches "Merkur-Bergbahn Baden-Baden". Bis zu ihrem Jubiläum hatte die Bergbahn bereits 1,2 Mio Fahrgäste befördert und legte mit beiden Wagen 364.000 Wagenkilometer unfallfrei zurück. |
1993 | Am 22. August 1993 feiert die Merkur-Bergbahn ihr 80-jähriges Bestehen. Hierzu gab es im BürgerBüro eine Ausstellung über die Bahn, welche den Bürgern und Besuchern der Stadt einen schönen Eindruck von der abwechslungsreichen Geschichte der Bergbahn präsentierte. |
1997 | Die Öffnungszeiten der Merkur-Bergbahn wird von 18.00 Uhr auf 22.00 Uhr verlängert. Weil der Merkurgipfel nun zunehmend als erlebnisreiches Ausflugsziel entdeckt wurde, planten die Verkehrsbetriebe Veranstaltungen wie das Ostereiersuchen oder die Nikolausfeier auf dem Merkur. |
1999 | Am 26. Dezember 1999 fegt der Orkan "Lothar" über den Stadtwald von Baden-Baden und zerstört einen Großteil des Baumbestandes. Etwa 10 Bäume lagen über der Bahnstrecke, die Schienen wurden dabei zum Glück nicht beschädigt. Am 15. April 2000 konnte die Bahn wieder wie gewohnt fahren. |
2001 | Der Warteraum in der Talstation wird neu eröffnet. Er ist im ursprünglichen Jugendstil restauriert. Hier findet der Fahrgast zahlreiche Informationen zur Merkur-Bergbahn. |
2002 | Face-Lifting für eine Bergbahn. Nach 23 Jahren und ca. 500.000 Kilometer Laufleistung sowie eine Beförderung von ca. 3 Millionen Fahrgästen war für die Bergbahnwagen Halbzeit und damit eine Teilsanierung erforderlich. Am 23. Januar 2002 wurden die Wagen mit einem Kranwagen von den Gleisen gehoben und mit einem Tieflader in die Schweiz zur Instandhaltung bzw. Teilrevision gebracht. |
2003 | Im Jahr ihres Jubiläums können die Verkehrsbetriebe voll Stolz auf "ihre" MerkurBergbahn blicken. Nach 90 Jahre voller Höhen und Tiefen hat sich die Bergbahn heute als erlebnisreiches Ausflugsziel einen besonderen Platz im Herzen der Bürger und Besucher von Baden-Baden erobert. Inzwischen kann man auch vom Merkur in die Lüfte abheben. Die MerkurBergbahn bringt die Hobby-Flieger mit Gleitschirm ausgerüstet zu ihrem Startplatz, von wo aus sie ihren schwebenden Weg ins Tal antreten. |
2013 | Am 18. August wird das 100-jährige Jubiläum mit einem "Tag der offenen Tür" gefeiert. Aus diesem besonderen Anlass wurde von Victor Huster, Baden-Baden, eine Medaille in limitierter Auflage von 300 Stück entworfen und geprägt. |
2019/2020 | In den Jahren 2019/2020 wurde die gesamte technische Anlage der MerkurBergbahn erneuert. Die alten Wagen wurden durch moderne, größere Wagen ersetzt. Die Zugänge an der Tal- und Bergstation wurden barrierefrei umgebaut und neue Kassenautomaten installiert. Auch die Tal- und Bergstation erhielten ein modernes, helles Ambiente. |
2020 | Im Juni 2020 wurde die neue MerkurBergbahn wieder eröffnet. |